„Gegner bedürfen einander oft mehr als Freunde, denn ohne Wind gehen keine Mühlen."
„Eigensinn macht Spaß."
„Wahrlich, keiner ist weise, der nicht das Dunkel kennt."
„Das Amt des Dichters ist nicht das Zeigen der Wege, sondern vor allem das Wecken der Sehnsucht."
„Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche seinen Böden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken."
„Solange du nach dem Glück jagst, bist du nicht reif zum Glücklichsein."
„Jeder Mensch ist liebenswert, wenn er wirklich zu Worte kommt."
„Es wird immer gleich ein wenig anders, wenn man es ausspricht."
„Wenn wir einen Menschen glücklicher und heiterer machen können, so sollten wir es in jedem Fall tun, mag er uns darum bitten oder nicht."
„Leute mit Mut und Charakter sind den anderen Leuten immer sehr unheimlich."
„Man braucht vor niemand Angst zu haben. Wenn man jemanden fürchtet, dann kommt es daher, daß man diesem Jemand Macht über sich eingeräumt hat."
„Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen."
„Das Beste daran war aber nicht das Küssen und nicht das abendliche Zusammenpromenieren und Heimlichtun. Das Beste war die Kraft, die mir aus jener Liebe floß, die fröhliche Kraft, für sie zu leben, zu streiten, durch Feuer und Wasser zu gehen. Sich wegwerfen können für einen Augenblick, Jahre opfern können für das Lächeln einer Frau, das ist Glück."
„Indem ich allein dahinmarschierte, fiel mir ein, daß ich im Grunde alle meine Wege so einsam gemacht habe, und nicht nur die Spaziergänge, sondern alle Schritte meines Lebens."
„Liebe kann man erbetteln, erkaufen, geschenkt bekommen, auf der Gasse finden, aber rauben kann man sie nicht."
„So ist es, wenn ein Mensch sein Liebesvermögen auf einen einzigen Gegenstand gesammelt hat; mit dessen Verlust stürzt alles zusammen, und er steht arm zwischen Trümmern."
„Nicht steht mir zu, über eines andern Leben zu urteilen! Für mich allein muß ich urteilen, muß ich wählen, muß ich ablehnen."
„Nichts ist gefährlicher und seelenmordender als die beständige Beschäftigung mit dem eigenen Wesen und Ergehen, der eigenen einsamen Unzufriedenheit und Schwäche."
„Schreiben ist gut, Denken ist besser. Klugheit ist gut, Geduld ist besser."
„Man sollte auf alles achten, denn man kann alles deuten."
„Glaube und Zweifel bedingen einander wie Ein- und Ausatmen; sie gehören zusammen."
„Wer „nicht in die Welt paßt“, der ist immer nahe daran, sich selber zu finden."
„Man konnte den Leuten in ihrer Dummheit zusehen, man konnte über sie lachen oder Mitleid mit ihnen haben, aber man mußte sie ihrer Wege gehen lassen."
„Es ist gut, alles selber zu kosten, was man zu wissen nötig hat."
„Wünsche sollte man sich stets erfüllen. Denn sehen Sie: damit sind sie erledigt. Und was erledigt ist, das plagt uns nicht mehr."
„Das Ausgelachtwerden riskiert ein jeder, der sich einem Mädchen nähert; das ist der Einsatz. Also riskiere, und im schlimmsten Fall laß dich eben auslachen."
„Glücklich ist, wer hofft!"
„Aber die Logik, die Gerechtigkeit und alle diese scheinbar gesetzmäßigen und tadellosen Dinge sind Erfindungen der Menschen und kommen in der Natur nicht vor."
„Ja, es war besser, selber zu steuern und dabei in Scherben zu gehen, als immer von einem andern gefahren und gelenkt zu werden."
„Weh tut es ja immer noch, das ist nicht zu leugnen. Aber so soll es denn in Gottes Namen weh tun; ich überlasse die Krankheit sich selber, ich bin nicht dazu da, ihr den ganzen Tag den Hof zu machen."